Ein alter Feuermelder. Knallrot schon von weitem zu sehen, fordert er zur sachgemĂ€Ăen Nutzung auf: âBerechtigt zum Melden ist, wer die Brandstelle angeben kannâ.
Und auf der anderen Seite ein unmiĂverstĂ€ndlicher Hinweis: âMiĂbrauch ist strafbarâ.
Einst prÀgten die knallroten Feuermelder das Stadtbild, heute aber, da alle Handys in den Taschen tragen, sind sie nutzlos.
Nur noch elf der Stationen stehen in Berlin.
Eine Platte mit der Aufschrift âAuĂer Betriebâ haftet an ihnen, der Notruf wird lĂ€ngst digital ĂŒbermittelt, der Lack blĂ€ttert ab. Viele Passanten nehmen die alten GerĂ€te gar nicht mehr wahr.
Ein Mann aber kĂ€mpft noch dafĂŒr, sie vor dem Verfall zu retten: Dieter Binger fĂ€hrt seit dem vorigen Sommer durch die Stadt und pflegt die alten Feuermelder.
FĂŒr den pensionierten Malermeister aus Schöneberg sind die roten SĂ€ulen kleine, historische Wahrzeichen Berlins â und auch die Erinnerung an einen lange gehegten Traum.
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