Eurocopter (MBB) Bo 105 M (VBH)
Verbindungshubschrauber
Hersteller: Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH
Besatzung: bis zu 5 Mann
Triebwerk: 2-Wellenturbine Allison 250-C-20B111 mit je 313 kW
Abmessungen:
Rotordurchmesser: 9,84 m
LĂ€nge: 11,87 m
Höhe: 3,80 m
Gewicht:
Leergewicht: 1.670 kg
Abfluggewicht: 2.400 kg
Flugleistungen:
Höchstgeschwindigkeit: 241 km/h
Dienstgipfelhöhe: 5.120 m
Reichweite: 320 km
Bewaffnung: M â keine
PAH-1 â 6 drahtgesteuerte HOT-1 , spĂ€ter HOT-2
Erstflug:
16. Februar 1967
Die Bo 105 war der erste deutsche Hubschrauber der Bundeswehr. 1962 begann im KonstruktionsbĂŒro von Bölkow die Entwicklung eines eigenen Hubschrauber-Entwurfs fĂŒr zivile Zwecke, mit der Firmenbezeichnung Bo 103. Hieraus entstand der erste zweisitzige Prototyp Bo 104 als Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber. Die Sensation war das starre, gelenklose Rotorsystem, das einen Looping ermöglichte.
1974 bestellte die Bundeswehr die Bo 105 als leichten Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber (Bo 105 M).
Ein Jahr spĂ€ter wĂ€hlten die Heeresflieger die Bo 105 nach entsprechenden Ănderungen als Panzerabwehr-Hubschrauber aus. Bis 1977 war die Weiterentwicklung mit dieser neuen Aufgabe als Bo 105 PAH-l abgeschlossen.
An die HeeresfliegerverbĂ€nde wurden 100 StĂŒck Bo 105 M und 212 StĂŒck Bo 105 PAH-l ausgeliefert. Lizenzen fĂŒr den Nachbau des Bo 105 erteilte MBB an Hersteller in Kanada, Spanien und Indonesien.
Die im Luftwaffenmuseum vorhandene Bo 105 M (W.Nr. S 90), Kennung 98+20, war als Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber bei den Heeresfliegern im Einsatz.