Mikojan-Gurewitsch MiG-15bis - UdSSR - (NATO-Code: Fagot B)
Jagdflugzeug
Hersteller: OKB Mikojan Gurewitsch (UdSSR)
Besatzung: 1 Pilot
Triebwerk: 1 Klimow WK-IA Strahltriebwerk
Schub: 26,5 kN
Abmessungen:
Spannweite: 10,10 m
LĂ€nge: 10,10 m
Höhe: 3,70 m
Gewicht:
Leergewicht: 3.691 kg
Abfluggewicht: 6.045 kg
Flugleistungen:
Höchstgeschwindigkeit: 1.044 km/h
Steigleistung: 46 m/s
Dienstgipfelhöhe: 16.200 m
Reichweite: 2.000 km
Aktionsradius: 550 km
Flugdauer: 2 h
Bewaffnung:
1 Kanone N-37 D (37 mm),
2 Kanonen NR-23 (23 mm),
200 kg Bomben
Erstflug: September 1949
Die MiG-15bis war das erste in GroĂserie gebaute DĂŒsenflugzeug der UdSSR. Sie flog in vielen LuftstreitkrĂ€ften bis in die siebziger Jahre.
Der Entwurf stammt von 1948. Die Konstrukteure nutzten die deutschen Forschungsergebnisse zu gepfeilten TragflĂ€chen und die englischen Rolls-Royce Nene Strahltriebwerke. 1949 flog der Prototyp und es begann die Serienproduktion. Die MiG-15 war fĂŒr den Einsatz von unbefestigten FeldflugplĂ€tzen ausgelegt. Zahlreiche Luken erleichterten den Technikern die Wartung unter Feldeinsatzbedingungen. FĂŒr den gleichen Zweck konnte der Hinterrumpf zum Triebwerkstausch abgezogen werden.
Weltbekannt wurden die MiG-15 durch den Koreakrieg (1950-53), wo sie vielen westlichen Konstruktionen ĂŒberlegen war. Die USA konnten erst mit der F-86 ein gleichwertiges Jagdflugzeug aufbieten. Polen, die ÄSSR und China ĂŒbernahmen die Lizenzproduktion. Die ca. 12.000 gebauten MiG-15bis flogen in fast 40 LĂ€ndern Europas, Asiens, Afrikas und Amerikas. Die NVA erhielt im Juni 1956 ihre erste MiG-15bis aus der ÄSR.
Als Einsatzmuster spielte die Maschine hier keine groĂe Rolle. Auf diesem Muster erfolgte ausschlieĂlich die Kampfausbildung auf Strahlflugzeugen. Bereits ein Jahr spĂ€ter wurden die JĂ€ger in den LSK/LV durch die MiG-17 F abgelöst. Die Maschinen kamen bis 1965 in der Fliegerausbildung an der Offiziersschule Kamenz zum Einsatz.
Die MiG-15bis 3905 (Werk-Nr. 00220-00) flog zuletzt im Jagdbombergeschwader 30 "Ostrava", Hradec Kralove, in der ÄSSR. 1992 erwarb sie das Luftwaffenmuseum der Bundeswehr.