Mil Mi-8T (NATO-Code: Hip)
Hersteller:
KonstruktionsbĂŒro Mil (UdSSR)
Besatzung:
2 Piloten, 1 Bordtechniker
Triebwerk:
2 TW2-117 A Isotow Gasturbinen mit je 1.104 kW
Abmessungen:
Rotordurchmesser: 21 ,28 m
LĂ€nge: 18,30 m
Höhe: 5,65 m
Gewicht:
Leergewicht: 6.496 kg
Abfluggewicht: 12.000 kg
Flugleistungen:
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Dienstgipfelhöhe: 4.500 m
Reichweite/mit Zusatztank: 930 km
Bewaffnung:
4 BehÀlter mit je 16 ungelenkten Luft-Boden-Raketen S-5 KO (57 mm)
Erstflug:
1961
Der Hubschrauber Mi-8 befand beziehungsweise befindet sich in ĂŒber 40 LĂ€ndern der Erde im Einsatz. Seit Beginn der Serienproduktion 1964 wurden circa 10.000 Maschinen gebaut.
Der Mi-8 hat einen in Ganzmetall-Halbschalenbauweise gefertigten Rumpf. Als Truppentransporter kann der Hubschrauber bis zu 24 Soldaten im Laderaum aufnehmen. Bei der Rettung von Verletzten oder GeschĂ€digten in unwegsamen GelĂ€nden wird die ĂŒber der EingangstĂŒr montierte elektrische Winde benutzt, die eine TragfĂ€higkeit von maximal 250 kg hat. Da die Ganzmetall-Tragschraube wie auch die Heckschraube thermisch zu enteisen sind, kann die Maschine in allen Klimazonen unter fast allen Wetterbedingungen operieren.
Die Ausstattung der-NVA-TransportfliegerkrĂ€fte mit dem Turbinenhubschrauber Mi-8T begann im Jahre 1968. Er ersetzte auch bei den MarinefliegerkrĂ€ften und bei den Grenztruppen der DDR den Mi-4. Der Hubschrauber Mi-8 war universell einsetzbar. Er eignete sich fĂŒr die Ausbildung von HubschrauberfĂŒhrern ebenso wie fĂŒr den Transport von Einheiten und AusrĂŒstungsgegenstĂ€nden sowie den Zivilbetrieb. An der AuĂenlastvorrichtung lassen sich Lasten oder sperrige GĂŒter bis zu einem Gewicht von 2.500 kg transportieren.
Weitere Einsatzgebiete waren die Seenotrettung, das Absetzen von FallschirmjĂ€gern oder Luftlandetruppen, aber auch die LuftaufklĂ€rung, die Zieldarstellung fĂŒr JagdfliegerkrĂ€fte oder fĂŒr funkmeĂtechnische Truppe und im SanitĂ€tseinsatz. Nach der deutschen Einheit wurden einige der 52 Mi-8T auch im Such- und Rettungsdienst (SM) der Bundeswehr geflogen.
Die ausgestellten Hubschrauber Mi-8T 93+01 und 93+44 flogen bis zum 3.0kt0ber 1990 bei der NVA als 398 (W.Nr. 03 12 33) und 927 (W.Nr. 10543). Im Transporthubschraubergeschwader 34 in Brandenburg-Briest blieben sie bis zum 30. Juni 1994 aktiv und sind seit dem 08. Juni 1994 im Museum.
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