Wildschwein mit Lust auf Torten, Brot und Weihnachtsleckereien
„Auf der Fährte des Wildschweins“ — Heute gegen 17.00 Uhr verirrte sich eine freilebende Wildsau in die letzte noch selbst backende Konditorei in Königstädten. Wir folgten ihm ohne es zu wissen im Abstand von 30 min.
Das Wildschwein lief einfach durch die offene Tür, nahm zielstrebig die Backstube ins Visier. Dort wurde es von den Angestellten durch Einsperren festgesetzt. Dann riefen sie die Rüsselsheimer Polizei, die sogleich mit zwei Transportern und einem Polizeiwagen zum Tatort eilte. Das Schöne dabei: die Bäckerei blieb geöffnet, da der Verkaufsraum unbehelligt blieb. Als wir, mein Nachbar, mein Hund und ich aus dem naheliegenden Wald kamen, hörten wir einen Schuss. Mein Hund drehte erwartungsgemäß durch und versuchte in diverse Himmelsrichtungen zu ziehen und zerren. Das war genau der Schuss aus der Dienstpistole einer Polizeibeamtin, der das Wildschwein richtete um anwesende Beteiligte vor dem Angriff des Wildschweins zu bewahren. Der genaue Zusammenhang wurde uns erst am nächsten Tag bewusst, als wir die Geschehnisse nochmals Revue passieren ließen und das Puzzle zusammensetzten. Interessant dabei: Wir folgten bei unserem Gassigehen, ohne es zu wissen, genau dem Weg des Wildschweins. Es musste genau am Ende der Ludwig-Einsiedel-Straße aus dem Waldweg gekommen sein. Der Schuß erfolgte, als wir grade den Wald verlassen wollten. Wir erreichten die Bäckerei um punkt 18.00 Uhr dort, um für den nächsten Morgen Brötchen zu kaufen. Das Wildschwein war durch selbige Straße gelaufen, betrat die Bäckerei durch den Haupteingang, wobei eine Verkäuferin vor Angst auf die Theke sprang. Die Polizei kam und musste in der Backstube das Tier erschiessen um Menschen zu schützen. Der Jäger kam und legte das Wildschwein in das Körbchen und nur wenige Minuten später erreichten wir die Bäckerei. Als ich die Bäckerei betrat, verließen drei Polizeibeamte die Bäckerei, von hinten aus der Backstube kommend. So ergibt alles in chronologischer Abfolge seinen Sinn. Was wir erlebten und was davor und zeitgleich geschah. Persönlich nenne ich die Geschichte: Auf der Fährte eines Wildschweins. Siehe Foto.
ACHTUNG: Wenn man auf das Foto klickt und es danach auf Originalgröße anschaut, sieht man das in dem Anhängerkörbchen des Jeeps vom Förster/Jäger/Wildhüter ein totes Tier liegt, welches genauso aussieht wie ein Wildschwein. Würde bedeuten, daß das arme Tier, das seine Scheuheit vor Menschen verlor, weil die Menschen in ihrer Ahnungslosigkeit stets meinen, sie tun den armen Tieren etwas Gutes, wenn sie diese ständig anfüttern. Es ist kein Wunder und ebenso wissenschaftlich bewiesen, daß wilde Tiere durch die Vermüllung der Natur, als auch Fütterung, immer öfter in menschliches Umfeld eindringen, weil sie dort auf Nahrung hoffen...
Kartendaten © Google.com
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