- Offizieller Beitrag
Was ist das Geheimnis von ewigem Leben?
Stell' Dir vor: Du kannst ewig leben. Was tust Du, was machst Du, wie gestaltest Du deinen Alltag? Was tust Du langfristig, was kurzfristig?
Dazu bedarf es zunächst einiger Definitionen. Ewig leben bedeutet nicht zu sterben. Die nächste Frage dazu bedeutet. Können wir einfach nicht sterben, weil wir ein Gen zum Überleben haben, aber durch Gewalt von aussen, das heisst zum Beispiel, starke Verletzungen können uns doch töten, oder sind wir gänzlich Supermänner und Superfrauen denen nichts, ausser vielleicht Kryptonit den Garaus machen kann.
Nein! Mein Thema soll weitaus ernsthafter, und dadurch auch komplexer gestaltet sein.
Es geht darum, ganz normal unsterblich zu sein. Wir können auch sterben, durch äußere oder innere Verletzungen, eben nur nicht durch Krankheiten und den Verschleiss, der die meisten Menschen von uns dahinrafft.
Dies soll jeglichen irrationalen Gedankenvorstellungen vorbeugen, die Superman, Highlander, oder Vampir behaftet sind.
Wir stellen uns ganz einfach vor wir leben ganz normal, sind circa 30 Jahre alt, haben die größte Kraft, Ausdauer und Leistungsfähigkeit in uns, sind in der Blüte eines jeden Menschenlebens, haben keine großen oder kleinen Wehwechen, also keine größeren Krankheiten oder Handicaps, wir können tun und lassen was wir wollen.
Es geht hier um die alles entscheidende Frage: Was würden wir tun? Wie würden wir kurz -und langfristig unseren Tag, unsere zeit gestalten?
Als Beispiel möchte ich meine Vorstellung zeigen. Ich würde gern jedes Tier, jede Pflanze, jede Wettererscheinung kennenlernen, vielleicht jeden Beruf, sofern es mir die Bildung gestattet, wenigstens einmal ausgeübt zu haben. So gerne würde ich immer und immer wieder sehen und erleben wie Leben entsteht und gedeiht. Inspiriert wurde ich zu diesem Thema durch unseren neuen drei Monate alten Hund "Samson", den wir morgen seid zwei Wochen haben. Der mir mit seinen messerscharfen Zähnchen meine Hände, Beine zerkratzt hat, mich jeden Tag zum bluten bringt, Hemdsärmel zerfetzt, wie eben, beim wilden Toben.
Gerne erinnere ich mich an meinen letzten Hund, eine Hündin namens "Daisy", die ich Ende Mitte der 90er Jahre bekam, die vor vier Jahren wegen eines handballgroßen Lebertumors eingeschläfert werden musste. Ganz genauso wie bei "Samson" erlebte ich das große Glück Leben entstehen und wachsen zu sehen. Die unendliche Geschichte in der Natur. Die winter sind kahl und leblos, dann erwacht die Natur im Frühling, alles wächst und blüht, in der Mitte scheint sie auch unsterblich zu sein, voller Kraft und schier unendlicher Stärke und Ausdauer, und doch kommt der Herbst in der alles welkt, bis es im Winter zuende ist und die Natur zu sterben scheint. Jedenfalls der Großteil von Flora und Fauna.
Wie schön wäre es nicht nur Hunde entstehen, leben und sterben zu sehen, sondern auch alle anderen Tiere. Nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen, Bäume und Landschaften, die gänzliche Veränderung der Natur zu erleben. Wir Menschen erhalten in unserem Leben doch immer nur den Einblick in Teile dieser Welt. Mit der Natur haben heute wahrscheinlich nur weniger als die Hälfte aller Menschen zu tun. Aber selbst wenn sie wie Biologen, Förster, Wildhüter, Bauern, Hirten, Geologen, und viele mehr, wenigstens in einen spezifischen Teil der Natur Einblick haben dürfen, dafür fehlt ihnen dann wiederum der Einblick in andere Lebensbereiche.
Wie ist ist Einblicke in das Leben als Weber, als Schuster, Maurer, Schreiner, Zimmermann, Programmierer, Designer, Künstler zu haben, oder in die Welten und das Leben von Menschen schauen zu dürfen, die mit der unendlichen Vielfalt von Medizin, Soziologie, Psychologie, oder der Erforschung von Welt und Universum beschäftigt sind, oder die allesumfassende Religion zu ihrem Beruf und ihrer Berufung machen. Die einen erbauen mit ihrem Geist und ihren Händen, die anderen haben die Zerstörung zu ihrem Metier gemacht.
So vielfältig das Leben auch ist, genauso vielfältig sind die Menschen und Erscheinungen, ihre Ansichten, Denk -und Lebensweisen. Ich liebe das Leben, das tue ich mein ganzes Leben lang. ich wurde als Kind erweckt und hatte keine Chance dem zu entfliehen. Das Leben ist wie die Welt, prallgefüllt mit tausenden von Geheimnissen und unentdeckten Dingen, die nur darauf warten, erlebt, und manchmal auch gelebt zu werden, es gibt jeden tag etwas neues, selbst im dunkelsten Kerker, in einer Höhle, Höhlenforscher wissen, welche Artenvielfalt im dunkelsten Loch unserer Welt steckt, selbst wenn wir dabei die Vielfalt sind.
Es sind Licht und Schatten, buntes und einfarbiges, es sind Gemeinsamkeiten, und genauso Gegensätze, die uns unendliches Leben bescheren.
Ich liebe das Leben...
Ich wünschte ich könnte ewig leben, die ganze Pracht der Welt, die ganze Vielfalt, aber auch Gleichheit, der Elemente, das ganze Glück und die Liebe zum Detail, die uns der Schöpfer dieser unendlichen Welt geschenkt hat, erkunden und leben. Das Leben ist leider so kurz, es kommt uns allzuoft unendlich lange vor, ein harter, steiniger Weg, der gekämpft werden will und muss, und doch steckt soviel wunderbare Erkenntnis darin...
Lasst und das Leben leben...gemeinsam..mit Sinn und Verstand...dann können wir Berge versetzen...die Welt aus den Angeln heben, Krankheiten besiegen und unser Leben wirklich lebenswert machen...
Danke! Danke für alles Leben!
Was würdest Du tun, wenn Du ewig leben könntest?
Bitte sag' es mir. Aber sag' es mir erst nach reiflicher Überlegung. Am besten nach einem Wochende im Winter, verschneit, oder verregnet, nach einem tag wo man Zeit hat über den Sinn des Lebens nachzudenken, dann wünsche ich mir Deine Antwort, Deine Vorstellung vom Sein und Tun im ewigen Leben zu hören...
Ich danke Dir.