- Offizieller Beitrag
Was fĂŒr ein Tag!
Ich hatte trotz Kochen des Mittagessen noch so viel Tatendrang, daĂ ich das obere Schlafzimmer, den Flur davor, die kleine Treppe und die HĂ€lfte des oberen Wohnzimmers saugte.
Nachdem Mittagessen saugte ich den Rest vom Wohnzimmer und begann es vom Staub und Gilb der letzten Wochen, oder gar Monate, lach, mit Putzmittel zu befreien.
Als ich fast fertig war um zwanzig vor FĂŒnf klingelte es. Ich rannte die Treppe runter ans Fenster und sah den Freund meines Sohnes mit seinem coolen Dreirad, wo das Vorderrad riesengross ist, vor dem Tor stehen.
Er fragte mich nach einem Hallo ob schon der M. wieder da ist. Ich sagte: "Nee, der is' noch mit seiner Mama und Bruder bei seiner Schwester und seinem anderen Bruder". Die EnttĂ€uschung konnte ich ihm gleich ansehen, er war fast traurig". So sagte ich weiter, um ihn wieder bissi aufzuheitern, und auch mich, das was ich jedem in der letzten Zeit sage, "Na, vielleicht sind sie ja bald wieder zurĂŒck, es sind ja noch Ferien".
Dann fragte er etwas zögerlich, ob er die Telefonnummer von uns haben kann. Ich war zwar etwas erstaunt, sagte aber: "Klar kannste die haben. Moment ich hol eben was zu Schreiben". Er sagte kurz und schnell: "Nee, hab' schon extra was zu Schreiben mitgebracht". Nun musste ich schmunzeln, denn er zog einen gelben Zettel aus der Hosentasche, woran ein Filzschreiber befestigt war und gab ihn mir hoch zum Fenster. So schrieb ich ihm die Nummer auf, gab ihm den Zettel und Stift zurĂŒck, und rief ihm nach der Verabschiedung hinterher, daĂ er ruhig anrufen oder in den nĂ€chsten Tagen vorbeikommen kann.
Jetzt ĂŒberkam mich ein trauriges GefĂŒhl, weil ich nicht weiĂ, ob oder wann er je zurĂŒckkommene wird. Zumal ich ihn noch vor ganz kurzer Zeit bei uns warten lieĂ, als er von Ă€lteren Kindern verfolgt wurde, als M. bei seiner kranken Oma war.
Alles Gute Euch allen