Hier ein kleiner Einblick zu meiner letzten Veröffentlichung vom Sept./Oktober 2007 inkl. einem kleinen Werkstattbericht, den ich im Anschluss an das Projekt geschrieben habe. Vielleicht interessiert es euch ja, wie so ein Buch bei einer Autorengruppe entsteht.
Pandaimonion VIII - Die Formel des Lebens
Horror & Phantastik
Paperback
Seitenzahl: 214
ISBN: 3-938065-27-3
Preis: 10,95 EURO
Erscheinungstermin: 01. September 2007
Was wäre wenn ... der alte Menschheitstraum von der Erschaffung künstlicher Existenzen längst Wirlichkeit wäre?
Über Jahrhunderte hinweg bestimmt die "Formel des Lebens" das Schicksal der Familie Draganov. Elf Episoden führen den Leser quer durch Europa, jede Erzählung widmet sich einer Generation der Draganovs. Ob geheimnisvolle Komtess oder ehrgeiziger Bühnenautor, englische Lady oder bulgarischer Adliger, SS-Untersturmführer oder Computerfreak - sie alle haben eines gemeinsam: Ihr Schicksal ist untrennbar mit dem eines künstlichen Menschen verknüpft.
Das Buch wurde von der Autorengruppe "Geschichtenweber" geplant und umgesetzt. Die Autoren:
Bernhard Weißbecker, Timo Bader, Maike Schneider, Michael Buttler, Dorothee Kaiser, Marion Carlotte Mainka, Claudia Hornung, Jörg Olbrich, Hannah Steenbock, Oliver Hohlstein, Nina Horvath
http://www.edition-geschichtenweber.de
Kleiner Bericht zur Entstehung des Buches aus meiner persönlichen Sicht:
Nun, da demnächst das "Pandaimonion VIII - Die Formel des Lebens" erscheint, wird es Zeit, die Teamarbeit bei den Geschichtenwebern herauszustellen. Ernst Wurdack schrieb die Gestaltung des nächsten Pan-Bandes für Autorengruppen aus und Nina Horvath hat für uns die Chance genutzt. Sie war es, die in Windeseile ein Autorenteam zusammenstellte und eine thematische Vorgabe entwarf. Alles musste auch schnell gehen, da die Projektunterlagen inkl. Leseproben und Inhaltsangaben zu den einzelnen Geschichten während eines engen Zeitfensters beim Verlag eingereicht werden mussten.
Ich erinnere mich, die Gestaltung des Projekts irgendwie verschlafen zu haben. Erst beim gemeinschaftlichen Pizzaessen nach der BuchmesseConvention im Oktober 2006 trat ich dem Team bei. Es wurden noch Autoren gesucht und am Tisch saßen einige der Geschichtenweber, die an dem Projekt mitarbeiteten. Ich wurde gefragt und ich sagte zu. Und ich habe es nicht bereut.
Eigentlich wollte ich mich ja nicht in einen straffen Zeitplan einbinden lassen, denn die Geschichten mussten in der Projektvorbereitung schon miteinander verwoben werden. Schließlich reichten wir die Unterlagen ein und bekamen auch promt die Zusage, das Buch machen zu dürfen. Tja, nun ging es aber erst richtig los. Wir hatten einen weiteren Termin: Ende Juni sollte alles beim Verlag sein. Das hieß, wir schnürten uns im Team ein Korsett, denn nun waren die Geschichten zu schreiben und diverse Kommentierungsrunden durchzuführen.
Ich hatte das Glück, eine Geschichte zu schreiben, die im 19. Jahrhundert spielt und damit quasi als historisch gelten kann. Das erforderte natürlich Recherche. Was ich dabei alles gelernt habe, über Kutschen, Droschken und Landauer, über Kürrassiere und Adelsränge, über die frühe Zellforschung und den Zwischenkieferknochen, mit dem sich Goethe beschäftigt hat. Ähnlich ging es mir dann beim Lesen der anderen Geschichten. Von einer Elektrisiermaschine wusste ich z.B. bis dato nichts. Mittlerweile habe ich in Weimar sogar ein restauriertes Exemplar gesehen.
Es war eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.