- Offizieller Beitrag
Ein Lied - wie aus einem MÀrchen - aus lÀngst vergangenen Zeiten - scheinbar tausende Jahre alt.
Drei MĂ€nner in der TĂŒrkei, Istanbul, die Stadt am Bosporus in einer dunkel-dĂŒsteren Kulisse. Sie entlocken ihren Instrumenten unfassbare KlĂ€nge, die uns Zuhörer und Zuschauer augenblicklich in eine orientalische Traumwelt entfĂŒhren. Eine Welt aus 1001 Nacht. Laue SommernĂ€chte, Palmen, DĂŒnen am Strand, Wellenrauschen, es weht eine salzige Brise mit zartem Meeresduft und lĂ€sst uns den Körper verlassen, aufsteigen in den Sternenhimmel, im Mondschein gleiten wir mit den Wellen in die Ewigkeit.
Der rechte SĂ€nger und Musiker ist blind und trifft mit den kleinen SchlĂ€geln und mit magischer Sicherheit jede Saite seiner Santur, entlockt ihr Töne von Engeln. Der HauptsĂ€nger zur Mitte spielte die klassische Oud (Ud) mit der gleichen leidenschaftlichen Hingabe. Der Musiker links hat auf seiner Trommel ein perfektes GefĂŒhl fĂŒr den treffenden Schlag zum richtigen Zeitpunkt, er scheint nicht aus der TĂŒrkei zu stammen, was fĂŒr das Gesamtwerk auch nicht wichtig ist. So sind alle drei Musiker mit einem unsichtbaren Band verbunden - ihren Stimmen, ihrer Musik, und mit uns als ihren herrlichen KlĂ€ngen lauschendes Publikum. Die herrlichen KlĂ€nge ziehen jeden in ihren Bann.
So möge die Zeit stillstehen, mit ihr alles Leid, alle Gier, alle Unrast, alles Böse dieser Welt polarisiert sich in diesen Momenten in einer allesumfassenden Andacht, gewandelt zu Liebe, Leidenschaft und purem Mensch sein.
Gott segne diese Musiker....