Engel und Teufel im Gespräch
„Ich hab dir die Liebe gezeigt" sagte der Engel.
Der Teufel lachte: „Du? Und ich habe dir das Leid gezeigt, woher glaubst du wissen die Menschen was Liebe ist, wenn sie das Leid nicht kennen?"
Der Engel überlegte, schüttelte den Kopf: "Ich habe ihnen die Freude gebracht, das Lachen, die Wärme".
„Engel was mache ich nur mit dir?", grinste der Teufel. „Hätte ich nicht die Tränen, den Kummer, das Leid auf die Welt gebracht, wüssten die Erdbewohner gar nicht, was dein Gefühl bedeutet."
„Sag mal Teufel, woher weißt du es?"
"Weil ich einst ein Engel war." Der Teufel senkte seinen Blick beschämt zu Boden. „Doch das Leid, der Kummer und die Tränen dieser Welt haben mich eines besseren belehrt, so ist es besser ein Teufel zu sein als ein Engel …
"Doch Engel, woher kennst du Hass, Eifersucht und Traurigkeit?"
„Ach weißt du Teufel", erwiderte der Engel und sah ihn mit einem warmen Lächeln an,
"ich war einmal ein Teufel. Doch ich bin in meiner Traurigkeit ertrunken, an meiner Eifersucht erstickt und mein Hass hat mich umgebracht."
Seit dem bin ich ein Engel.
Quelle: Internet, Verfasser unbekannt
Gespräch zwischen Engel und Teufel
-
-
Lustige Verpackung von Gut und Böse und der Frage "Hat das Böse nicht doch einen Sinn?".
Glaube ich nicht. Nur der eine Grund, den hier im Forum einmal jemand sagte, daß uns das Böse lernen läßt es nicht selbst zu tun. Böses kann Böses erwecken in Form von Rachsucht, Vergeltung. Kinder die im Krieg schreckliche Dinge erlebten werden selbst oft unbarmherzige Soldaten, weil sie den inneren Drang der Selbstjustiz verspüren. In Wirklichkeit ist dieser Effekt die wahre Macht des Bösen, das Böse versucht sich immer wieder neu zu gebären, neu zu manifestieren, immer wieder neu aufzuerstehen und sich zu verbreiten.
Das Gute erweckt jedoch von sich aus Gutes.
Gutes ist eine aufbauende, bildende Kraft, das Böse ist eine zerstörerische, vernichtende Macht.
Beide können den Verlauf des Gegenübers, der gegenteiligen Kraft, zerschneiden. Böses kann den Ring des Guten zerschlagen und einen Fortlauf temporärer guten Menschen oder guter Begebenheiten mit einem bildlichen Schwerthieb zertrennen und zu einer Abfolge bösartiger Taten und Generationenfolge böser Menschen führen. natürlich sehr übertrieben bildhaft gesagt.
Genauso kann eine Abfolge böser Absichten oder Menschen, ein Beispiel hierfür wäre eine tyrannische Herrscherdynastie, wie sie es im antiken Ägypten und allen Zeiten und Kulturen gab und gibt. Diese kann mit einem Mal durch einem Krieg, Aufstand, sogar durch einen inneren Wandel, zu einer Umkehr zum Guten hin gekennzeichnet sein.
Oftmals gehen diese Wandlungen reduziert auf Gut oder Böse, wenn man das überhaupt sozial, psychologisch und ethisch so vereinfachen kann, mit spirituellen Ereignissen einher.
Beispiel hierfür wären Indien. Die buddhistische Lehre ist auf den Mensch und seinen Kosmos, das heisst seiner Umwelt, Umgebung bezogen. Man kann sagen der Hinduismus ist vom Kern fast christlich geprägt. Menschen sind in einer sozialen mitfühlenden Weise füreinander da. Doch wie so oft in vielen Kulturen und Religionen haben in der Gesellschaft dann Machtstrukturen die guten Inhalte Stück für Stück in den Hintergrund gedrängt und jegliche Grenzen verwässert.
Im Grunde ist es an den Menschen selbst was sie aus Gut und Böse machen.