Das Arbeitsleben ist vorbei,
du hast es überwunden.
Doch deinen Frieden, deine Ruhe,
hast du noch nicht gefunden.
Deinen Namen! Hast du in der Halle
auf den Stahlträger geschrieben.
Er steht noch dort, weist auf dich hin,
doch mehr ist nicht geblieben!
Du gabst dein Bestes! Und hast stets,
deine Arbeit hoch bemessen.
Was hat's gebracht? Schwäche und Rheuma,
doch du bist längst vergessen!
Darum streiche sie, die schweren Jahre!
Ganz schnell aus den Gedanken.
Du hast geackert, hast geschwitzt,
bis deine Knie einsanken.
Du warst ein Schräubchen im Getriebe
Nummeriert und angeglichen.
Und als du nicht mehr funktioniert,
hat man dich gestrichen.
Nimm es hin, so wie es ist!
Die Gefühle! Werden wanken.
Doch für die Rente , die es gibt,
musst du niemand Danken!
Dein Andenken, es ist vergessen,
auch wenn man anderes schreibt.
Doch du bist frei, drum sei nicht traurig,
nichts ist da, das bleibt !!
© Helmut Becker
Saarbrücken