- Offizieller Beitrag
Guten Tag,
da ich als menschenliebender Mensch mir stets Meinungen und Gegendarstellungen anhöre, lese, und anschaue, um meine eigene Meinung zu bilden, tat ich dies heute in Bezug auf die russische Darstellung der Ereignisse der letzten Monate in der Ukraine, sowie der aktuell gespannten Lage ĂŒber die Eingliederung der Halbinsel Krim in die Russische Förderation.
Hierbei stiess ich, und verzeiht mir, das ist wieder so schön, daĂ man es einfach erzĂ€hlen muss, auf die Reportage des Radiosenders "STIMME RUSSLANDS" auf dessen Webseite. Bis heute kannte ich weder den Sender, noch seine Webseite. ErzĂ€hlen will ich dabei nur wie galant ich auf diese OnlineprĂ€senz gefĂŒhrt wurde, durch wen, natĂŒrlich Google. Das geschah so:
Ich öffnete den Browser und sah das heutige "Doodle", diese oft animierten Bildchen, Filme, Spiele, die das normale Google-Logo fĂŒr einen einzigen Tag ersetzen und auf Besonderheiten aus aller Welt hinweisen, obwohl sie doch meist auf Kontinente bezogene Inhalte haben, jedenfalls meines Wissens. Nun klickte ich einfach auf dieses Bildchen, das diestĂ€gige Doodle hat den heutigen Beginn des astronomischen FrĂŒhlingsanfangs auf der Nordhalbkugel der Erde, die Tagundnachtgleiche oder FrĂŒhlingstagundnachtgleiche, zum Thema. In der sĂŒdlichen HemisphĂ€re beginnt zeitgleich der Herbstanfang. Auf der ganzen Welt ist heute der Tag genauso lang wie die Nacht. Punkt.
Jedenfalls klickte ich auf das "Doodle" um mehr darĂŒber zu erfahren, und sah just unter den ersten Suchergebnissen, die Beschreibung des Doodles auf der Internetseite des Radiosenders "STIMME RUSSLANDS", automatisch in deutscher Sprache. Und da diese OnlineprĂ€sentation wie eine Zeitung, oder eine Nachrichtenseite aufgebaut ist, war ich natĂŒrlich sofort mittendrin in dem ganzen Konflikt ĂŒber das Einverleiben der Krim in das russische Staatsgebiet und russische Staatengemeinschaft.
Ich las einen interessanten Artikel darĂŒber, klar aus pro-russischer Sichtweise, und dennoch kann ich mich den kleinen und grossen Wahrheiten nicht entziehen.
Hier die Verlinkung zu dem Bericht von dem Reporter Igor Belov, der auch mittels eines Players unter dem Foto authentisch in deutscher Sprache gehört werden kann, gleichzeitig ist der Bericht "Ukraine-Krise und Meinungen in der EU" in Textform darunter zu lesen. Eine interessante Beschreibung der Geschehnisse auf der Krim und in der Ukraine aus russischer Sicht.
Zum Thema selbst sage ich, da ich selbst zu den Zeiten des Kalten Kriegs aufgewachsen bin, wie froh wir alle waren als die Mauer fiel und BrĂŒcken fĂŒr Menschen gebaut wurden. Aber die Expansion in den Osten wurde gnadenlos gefĂŒhrt, mit teilweise fadenscheinigen BegrĂŒndungen, wie die Terrorgefahr aus Nahost, Gefahr von Atomraketen aus unsicheren Staaten, die in unser aller europĂ€isches Territorium eindringen können, und einiges mehr.
Was ich sehe ist mir seit Jahrzehnten ein kleiner Dorn im Auge. Wenn die USA in Vietnam, Irak, Afghanistan einmarschieren hat das stets GrĂŒnde wie die zur Selbstverteidigung und dem Schutze Unschuldiger. Gleichzeitig wird Russland sofort als Aggressor dargestellt, sobald nur der SĂ€bel leicht angehoben wird. WĂŒrden die Vereinigten Staaten es zulassen, wenn direkt vor ihrer HaustĂŒr ein Staat seine UnabhĂ€ngigkeit erkĂ€mpfen will und zum politischen Systemgegner dendiert? Wohl kaum. Von Kuba ĂŒber Nicaragua gibt es viele Beispiele, wo heute belegt ist, daĂ Geheimdienste krĂ€ftig mitgemischt haben, auch wenn es nur um die Finanzierung von Waffen fĂŒr Rebellen ist.
Ja, liebe Freunde, das ist die Welt. Obwohl ich mich klar zur Demokratie und der bedinungslosen Freiheit von Menschen bekenne, auch zu den Werten, die von den USA propagiert werden, sofern sie von Politik, Geldmacht, BĂŒrgern eingehalten werden.
Doch in einem bin ich mir auch sicher: Gebt Russland seine Krim und fangt endlich an euch auf diplomatischem Wege, und diesmal richtig und nicht halbherzig, wieder anzunÀhern. NÀgel mit Kopfen machen.
Denn wir haben in der Welt weitaus grössere Probleme zu bekĂ€mpfen wie das unaufhaltsame Versiegen fossiler Brennstoffe, fast 7 Milliarden Menschen zu ernĂ€hren, fĂŒr eine saubere, gesunde Umwelt zu kĂ€mpfen. Da ist Platz genug um mit SĂ€beln zu rasseln, anstatt einer zwar strategisch wichtigen Halbinsel Krim, die aber seit Jahr und Tag irgendwo sowieso zu zu Russland gehörte. Denn wie der Reporter von der "STIMME RUSSLANDS" treffend sagt: Russland hat lange zugeschaut wie sich die NATO, entgegen der Versprechen von 1990 zur Wiedervereinigung Deutschlands, stets weiter gegen Osten ausdehnte. Ebenfalls expandierte die EU und verleibte sich Land fĂŒr Land ein. NatĂŒrlich alles aus dem freien Willen und Bestreben der BĂŒrger des jeweiligen Landes. Und warum ist das so? Weil viele Staaten der Verlockung des Reichtums der EU nicht widerstehen können und sowieso kĂ€men, wenn nur die Armut gross genug geworden ist. Dann lieber Einverleiben, dort Industrie hinverlagern, weil die ArbeitskrĂ€fte dort billig sind und die Menschen den unbĂ€ndigen Drang haben ihre Lebenssituation zu verbessern.
Jedoch widerspreche ich auch dem Reporter in einigen Inhalten und AusfĂŒhrungen: Michail Gorbatschow war kein leichtglĂ€ubiger Mann, sondern hat pragmatisch sein Willen gegen interne, wie externe KrĂ€fte, sowie jeglichen Machtbestrebungen, durchgesetzt.
Wladimir Wladimirowitsch Putin ist genauso, etwas anders, aber in jedem Fall hat er die Eier in der Hose sich auch notfalls gegen alle zu stellen und etwas fĂŒr sein Land und Leute zu tun. Putin macht es richtig, NĂ€gel mit Köpfen. Genauso wie auch Barack Obama sich grenzwertig verhielt in dem er ein Spezialkommando in ein pro-amerikanisches Land Pakistan schickte um den falschen Propheten zu stoppen, der unsagbares Leid brachte. Auch das ist in Ordnung, meines Erachtens. Es wĂ€re schön in einer Welt in Frieden zu leben, wo die Menschen mit BlumenkrĂ€nzen ĂŒber blĂŒhende Wiesen hĂŒpfen, tun wir aber leider nicht, so mĂŒssen auch leider gelegentlich die Schwerter sprechen.
Lieber kĂ€mpfe ich fĂŒr immer fĂŒr eine bessere und friedlichere Welt ohne sinnlose Kriege und KĂ€mpfe die unser aller Geld verschwenden, anstatt etwas besseres damit zu tun, wie neue Wege zur Heilung von KrankheitenkĂ€mpfen zu finden, und weitere gute Dinge damit tun, die uns allen einen Nutzen bringen.