Der Islam besitzt weltweit ungefĂ€hr 1,2 Milliarden AnhĂ€nger. Der entscheidende Unterschied vom Islam zum Christentum besteht darin, dass die AnhĂ€nger des Islam ihren Propheten Mohammed nicht so in den Mittelpunkt rĂŒcken wie die Christen Jesus. FĂŒr sie ist der Koran wichtiger.
Ebenso wie die beiden anderen groĂen Religionen - Christentum und Judentum - besteht der Glaube im Islam daraus, dass es nur einen einzigen Gott gibt. Im Islam wird dieser allerdings Allah genannt. Als Gemeinsamkeit ist zum Christentum auch die Schöpfungsgeschichte hinzu zu ziehen. Im islamistischen Glauben gibt es fĂŒnf SĂ€ulen, welche mit den zehn Geboten des Christentums vergleichbar sind. Hier findet man die Pflichten vor, welche ein streng glĂ€ubiger Islamist Allah gegenĂŒber hat.
Zu den fĂŒnf SĂ€ulen im Islam zĂ€hlen zum Beispiel die Einhaltung des Fastenmonats Ramadan und das rituelle Gebet. Zu diesem treffen sich alle Muslime freitags in einer Moschee, die die im Christentum benannte Kirche darstellt. Der Glaube im Islam ist geprĂ€gt von einer Vorherbestimmung. Damit sind die AnhĂ€nger des Islam mehr als andere Religionen davon ĂŒberzeugt, dass sich jeder in sein Schicksal fĂŒgen muss. Und auch der Islam sieht fĂŒr seine GlĂ€ubigen nach dem Tod das Paradies vor.
Im Gegensatz zum Christentum kennt der Islam keine Taufe. Laut Allahs Gesetz wird jeder mit der Anlage zum Islam geboren und zeichnet sich durch sein kĂŒnftiges Verhalten als glĂ€ubiger Muslim aus. Wer sich dem Islam verschrieben hat, sollte möglichst fĂŒnf Mal am Tag zu vorgeschriebenen Zeiten beten. Ăhnlich wie im Judentum ist der Islam von Reinheitsvorschriften und Speisegeboten geprĂ€gt. Diese Gebote und Vorschriften finden sich im Koran vor. Ein Brauch ist es im Islam beispielsweise - Ă€hnlich dem Judentum - noch nicht erwachsenen Jungen die Vorhaut zu beschneiden. Auch hier findet man ein Zeichen dafĂŒr, dass die reinheit sehr wichtig ist. Menschen, welche im Sterbebett liegen, lassen sich aus dem Koran vorlesen.