Buddhismus (welcher so sagt man, keine Kriege fĂŒhrte)
Der Buddhismus entschiedet sich vom Christentum, dem Islam und dem Judentum im wesentlichen in seiner Haltung gegenĂŒber einer höher stehenden Macht. Im Buddhismus gibt es nĂ€mlich keinen persönlichen Gott. So versteht sich der Buddhismus mehr als eine Lebensart. Deshalb musste der Buddhismus lange darum kĂ€mpfen, als Religion vollstĂ€ndig anerkannt zu werden.
Entstanden ist der Buddhismus ungefÀhr im sechsten Jahrhundert vor Christus. Heutzutage leben weltweit 300 Millionen AnhÀnger des Buddhismus. Die Mehrheit der Buddhisten lebt im asiatischen Raum. Dennoch ging eine weltweite Verstreuung von Statten. Im Buddhismus geht man zwar davon aus, dass es Götter gibt, doch da diesen kein ewiges Leben beschert ist, gibt man ihnen auch keine richtigen Namen. Die Lehre des Buddha besagt, dass jeder Mensch voll von so genannte Giften ist. Diese setzen sich aus Gier, Hass und Selbstsucht zusammen. Nur wer es in seinem irdigen leben schafft, diese schlechten Eigenschaften auszumerzen, wird nach dem Tod das Nirvana erfahren.
Hier wird das Leben als ein "Ich-Wahn" bezeichnet, welches man vernichten muss. Die Vier Edlen Wahrheiten des Buddha sind zum Einen, dass das gesamte Leben nur aus Leiden und einer Unzufriedenheit besteht. Dies beginnt mit der Geburt und endet erst mit dem Tod. BegrĂŒndet wird dieses leiden beispielsweise damit, dass man in seinem Leben oftmals mit Menschen zusammen sein muss, die man nicht leiden kann und weil man nie das erreicht, was man benötigt, um glĂŒcklich sein zu können.
Dieses menschliche Leiden kann man nur ĂŒberwinden, wenn man den achtfachen Pfad befolgt. Dieser setzt sich aus rechter Erkenntnis, rechtem Handeln, rechtem Leben und Sterben, rechtes Sichversenken, rechter Achtsamkeit, rechter Gesinnung und rechtem Reden zusammen. Wer all dies befolgt, wird das Nirvana erfahren. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen himmlischen Ort wie oftmals vermutet wird. Das Nirvana beschriebt viel mehr einen Zustand, in welchem man es geschafft hat, den "Ich-Wahn" zu besiegen.